Google und IBM promoten Cloud Computing

Google und IBM kooperieren mit einer Reihe von Universitäten, um das so genannte Cloud Computing voranzutreiben.

Die beiden Konzernchefs Eric Schmidt und Samuel Palmisano kündigten in einem gemeinsamen Telefoninterview an, ihre Firmen würden jeweils zwischen 20 und 25 Millionen Dollar für Hardware, Software und Services locker machen, die dann Informatik-Professoren und deren Studenten nutzen können.

Beim Cloud Computing, für das sich auch schon andere Branchenschwergewichte wie Microsoft oder Sun Microsystems interessieren, werden in einem entfernten Rechenzentrum parallelisierte Rechner mit zusammen hoher Leistung bereitgestellt. In dieser "Wolke" können viele Anwendungen ("traditionell" so genannte Rich Internet Applications mit AJAX-Technik) gleichzeitig laufen und von vielen gleichzeitigen Nutzern verwendet werden.

Das Konzept verspricht Universitäten, aber auch Unternehmen die Möglichkeit, Ressourcen gemeinsam zu nutzen, statt ihre teuren, eigenen Rechenzentren immer weiter auszubauen. Auf der Gegenseite stellen sich natürlich Fragen nach Sicherheit, Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit.

Google und IBM wollen im Rahmen ihrer Kooperation anfänglich rund 400 und später 4000 Computer an verschiedenen Standorten installieren. Darauf können dann sechs US-amerikanische Universitäten zugreifen, angeführt von der University of Washington in Seattle, wo einige der beim Cloud Computing benutzten Programmiertechniken entwickelt wurden. Weitere Pilot-Unis sind die Carnegie Mellon University, das Massachusetts Institute of Technology (MIT), die Stanford University, die University of California at Berkeley sowie die University of Maryland.