Update für Einstellungen zur Privatsphäre

Google überdenkt Buzz-Datenschutz

Mit einem Datenschutz-Reset reagiert Google auf die wachsende Kritik am Umgang mit privaten Informationen im Social Network Buzz. So werden seit dieser Woche User automatisch aufgefordert, ihre Privatsphäre-Einstellungen zu bestätigen oder gegebenenfalls zu ändern, berichtet die BBC.

Neben Usern und Datenschützern hatte sogar der US-Kongress die Behörden dazu aufgefordert, den neuen Dienst und den Umgang mit privaten Informationen eingehend zu überprüfen. "Schon kurz nach dem Start von Google Buzz haben wir schnell realisiert, dass wir nicht alles richtig hingekriegt haben und alles daran gelegt, die Buzz-Erfahrung zu verbessern", so Todd Jackson, Produkt-Manager bei Buzz. "Unseren Usern Transparenz und Kontrolle zu geben ist uns sehr wichtig", so Jackson weiter.

Bereits seit Anfang Februar ist Buzz online und integrierte von Anfang an die User des Google-Mail-Services mit geschätzten 170 Millionen Mitgliedern. In der Nutzung unterscheidet sich Buzz nicht besonders von anderen Social Networks wie Facebook oder Twitter. So können Status-Updates abgegeben, Inhalte geteilt und Kommentare gepostet werden. Auf erste Kritik, Buzz würde mit persönlichen Daten nicht sorgfältig genug umgehen, reagierte Google umgehend - vielen gingen die Anpassungen jedoch nicht weit genug.

So auch dem knappen Dutzend an Kongressmitgliedern, das im vergangenen Monat die Federal Trade Commission (FTC) aufforderte, Bedenken bezüglich des Datenschutzes bei Google Buzz zu untersuchen. Man sei besorgt, dass die Privatsphäre verletzt und das Vertrauen der Nutzer missbraucht würde. Über das vorläufige Einlenken von Google zeigt sich die Web-Community nun erfreut. Man hätte diese Eingeständnisse bereits von Beginn an erwartet, begrüße aber trotzdem die Änderungen. (pte/cvi)