"Dienst erlaubt es Nutzern, sich gezielt zu informieren"

Google speichert die Krankenakte von US-Bürgern

Der US-Suchmaschinenbetreiber Google hat seinen bereits seit geraumer Zeit angekündigten Gesundheitsinfodienst "Google Health" offiziell vorgestellt.

Auf dem Portal können Nutzer persönliche Profile und eine virtuelle Krankheitsakte anlegen, in der die wichtigsten medizinischen Daten gespeichert werden. Diese können in weiterer Folge an Ärzte weitergegeben werden. Auf diese Weise soll letztendlich die Archivierung wichtiger Daten sichergestellt und das Gesundheitssystem insgesamt unterstützt werden. Neben einer Datenbank verfügt die Plattform auch über eine Suchfunktion, mit deren Hilfe sich Nutzer Informationen zu bestimmten Krankheiten, Ärzten, Medikamenten und anderen gesundheitsrelevanten Themen beschaffen können.

"Wir haben festgestellt, dass sich zunehmend mehr Menschen über unsere Online-Suche zu gesundheitsrelevanten Themen informieren wollen", erklärt Stefan Keuchel, Sprecher von Google Deutschland, im Gespräch mit pressetext. Google Health biete in dieser Hinsicht wesentliche Vorteile. "Der Dienst erlaubt es den Nutzern, sich viel gezielter zu informieren", erläutert Keuchel. Auch die Möglichkeit der Online-Speicherung der persönlichen Gesundheitsdaten sei in Bezug auf die Verwaltungsmöglichkeit eine grundlegende Verbesserung für die Nutzerseite. "Durch die Vernetzung mit Ärzten und Kliniken ergeben sich aber Vorteile für beide Seiten - Patienten und Mediziner", betont Keuchel.

So könne Google Health beispielsweise für Nutzer zum Auffinden des geeigneten medizinischen Spezialisten äußerst hilfreich sein. "Ein wichtiger Pluspunkt ist zudem, dass die in der Datenbank gespeicherten Gesundheitsdaten von jedem Ort der Welt aus über das Internet abgerufen werden können", ergänzt Keuchel.