Kein Warten durch lange Ladezeiten

Google Fast Flip will schnellen News-Überlick bieten

Google hat sein Internetsuchportfolio um ein weiteres Angebot erweitert. Google Fast Flip, so der Name des neuen Services, stellt dabei eine Art experimentelle Präsentationsplattform für Nachrichteninhalte dar, die es den Nutzern erlauben soll, schnell und einfach die interessantesten aktuellen Neuigkeiten zu überblicken.

Das Layout von Google Fast Flip ist so gestaltet, dass es dem Betrachter wie beim gedruckte Pendant einer herkömmlichen Zeitung möglich ist, gewissermaßen durch die einzelnen Seiten mit News-Beiträgen zu blättern. Letztendlich sollen auf diese Weise das Zeitungslesen im Web wesentlich bequemer und effizienter gestalten sowie insgesamt mehr Leser für Seiten von Nachrichtenverlagen generiert werden. "Die Verlagsbranche ist heute mit vielen Herausforderungen konfrontiert, eine Patentlösung gibt es nicht. Wir glauben aber, dass es ein wesentlicher Teil der Lösung ist, wenn Leser dazu ermutigt werden, mehr Nachrichten zu konsumieren. Fast Flip stellt in dieser Hinsicht sicher eine nützliche Hilfe dar", erklärt Krishna Bharat, Distinguished Researcher bei Google News, auf dem offiziellen Unternehmensblog.

Google Fast Flip: Eine Präsentationsplattform für Nachrichteninhalte.
Google Fast Flip: Eine Präsentationsplattform für Nachrichteninhalte.

Bislang sei das Lesen von Nachrichten im Internet aufgrund längerer Ladezeiten oft sehr langsam und zeitaufwendig für den Nutzer gewesen. "Eine medienreiche Seite muss Dutzende Dateien laden, was auch bei einer Breitbandverbindung zehn Sekunden dauern kann und daher eher frustrierend ist. Viel sinnvoller ist es da, einen Weg zu finden, bei dem man ähnlich wie bei Printprodukten ohne lästige Verzögerungen schnell durch die einzelnen Artikel blättern kann", fasst Bharat die grundlegende Zielsetzung von Fast Flip zusammen. Mit dem neuen Dienst versuche Google die Vorteile von Print- und Online-Artikeln zu vereinen, um so eine neuartige Leseerfahrung für Nachrichteninhalte im Web zu ermöglichen. "Das Durchblättern funktioniert derart schnell, dass die User eine große Menge an Artikeln in sehr kurzer Zeit durchstöbern können, um das zu finden, was sie tatsächlich interessiert", erläutert Bharat. Gleichzeitig lassen sich die zu Tage geförderten Suchergebnisse aber auch personalisieren. So findet der Nutzer etwa über verschiedene Stichworte zu dem bislang Betrachteten auch Hinweise auf andere Beiträge, Quellen und Journalisten, die seinem Geschmack entsprechen könnten.