Neue Version veröffentlicht

Google Earth 6 - Street View und 3D-Bäume

Google hat mit Google Earth 6 eine neue Version seines interaktiven digitalen Atlas veröffentlicht, mit der die Erdansichten deutlich realistischer und grüner werden. Denn der Konzern pflanzt nun auch 3D-Bäume.

Bereits jetzt stehen über 80 Mio. Pflanzen dutzender Gattungen vom Japan-Ahorn bis zum Kakaobaum in virtuellen Ansichten. "Es geht uns darum, eine möglichst präzise und wirklichkeitsgetreue Darstellung der Bäume in Google Earth 6 zu erreichen", betont Google-Sprecher Stefan Keuchel gegenüber pressetext.

Zudem hat Google die Integration zweier Spezialansichten verbessert. User können jetzt nahtlos zwischen Rundflügen in Google Earth und virtuellen Spaziergängen Street-View-Ansichten wechseln. Außerdem macht die neue Version für Nutzer klarer, ob für die gerade besuchte Gegend historische Ansichten verfügbar sind.

"Wir sind und wohl alle einig, dass unser Planet ohne Bäume ein ziemlich trostloser Ort wäre", meint Google-Earth-Produktmanager Peter Birch im offiziellen Google-Blog. Zum einen liefern sie Sauerstoff zum Atmen, zum anderen sind sie ein wesentlicher Bestandteil der Landschaft. Mit passenden 3D-Modellen werden nun virtuelle Städte von Berlin über New York und San Francisco bis Tokio begrünt. Die Darstellung der detailreichen Bäume soll die Rechenleistung von PCs aber nicht sonderlich belasten.

Birch zufolge arbeitet der Konzern zudem mit Organisationen wie dem Green Belt Movement oder dem Amazon Conservation Team zusammen, um auch die bedrohten Wälder in Afrika, Brasilien und anderen Regionen de Welt sinnvoll zu modellieren.

Google Earth 6 bietet die Möglichkeit, beim virtuellen Rundflug den Reisebegleiter "Pegman" auf blau markierten Straßen abzusetzen. Damit kann der User direkt in die - in Deutschland manchmal teilverpixelte - Street-View-Ansicht der jeweiligenden Gegend wechseln. Zudem verspricht die neue Street-View-Integration die Möglichkeit, mittels Scrollrad oder Tastatur ganz einfach durch die Straßenansichten zu wandeln. Um zur Google-Earth-Ansicht zurückzukehren, reicht ein Knopfdruck.

Die Anfang 2009 mit Version 5 eingeführten historischen Aufnahmen sind laut Birch bei Usern zwar sehr gut angekommen, waren aber nicht immer leicht zu entdecken. Daher wird nun in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand angezeigt, von wann die ältesten verfügbaren Bilder der aktuell besuchten Gegend stammen. Mit einem Klick kann der User auf diese Ansicht wechseln und dann in weiteren historischen Luftaufnahmen stöbern. (pte/mje)