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Google digitalisiert Bücher der Bayerischen Staatsbibliothek

Münchener Digitalisierungszentrum

Die Bayerische Staatsbibliothek verfolgt dieses Ziel seit 1997, dem Gründungsjahr des mit Fördermitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgebauten Münchener Digitalisierungszentrums. Dieses Zentrum, das heute als „Referat Digitale Bibliothek“ fest in die Arbeitsabläufe der Bibliothek integriert ist, hat seit seiner Gründung mehr als 80 zumeist drittmittelgeförderte Projekte durchgeführt, zum großen Teil kooperativ mit der universitären und außeruniversitären Forschung. Neben der Entwicklung innovativer Technologien und Workflows steht die Digitalisierung von Handschriften und Bavarica sowie von Beständen der DFG-geförderten Sondersammelgebiete, vor allem Geschichte und Osteuropa, im Vordergrund.

Digitalisierung: Scanvorgang einer empfindlichen Handschrift am „Grazer Kameratisch“ des Münchener Digitalisierungszentrums. (Quelle: Bayerische Staatsbibliothek)
Digitalisierung: Scanvorgang einer empfindlichen Handschrift am „Grazer Kameratisch“ des Münchener Digitalisierungszentrums. (Quelle: Bayerische Staatsbibliothek)

Bis heute wurden mehr als 20.000 Titel mit insgesamt zehn Millionen Seiten gescannt und für die Internetpräsenz aufbereitet, was einem Datenbestand von über 40 TByte entspricht. Die „Digitalisierungsstraße“ der Bayerischen Staatsbibliothek verfügt gegenwärtig über zwölf hochauflösende Buchscanner, wozu auch zwei „Grazer Kameratische“ zur objektschonenden Digitalisierung wertvollster Handschriften und Drucke zählen.

In einem aktuellen Projekt zur Digitalisierung der circa 40.000 deutschsprachigen Drucke des 16. Jahrhunderts im Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek werden erstmalig zwei vollautomatisch arbeitende Scanroboter mit einem Leistungsvolumen bis zu 3.000 Seiten pro Stunde eingesetzt.