Google integriert Native Client

Google-Chrome beschleunigt Web-Anwendungen

Google hat im hauseigenen Browser Chrome jetzt Native Client integriert. Das Browser-Tool soll Web-Anwendungen so schnell ausführen, wie wenn sie speziell für das darunterliegende Betriebssystem und die entsprechende Hardware geschrieben worden wären.

Mit Hilfe des speziellen Clients, der Teil der allerneusten Version (4.0.220.1) des hauseigenen Browsers Chrome ist, sollen so umfangreiche Webapplikation wie etwa Google Docs gleich schnell laufen wie etwa Microsoft Office.

Die meisten Web-Ansichtsprogramme führen derzeit Web-Appliaktionen aus, die in JavaScript oder Flash programmiert sind. Dadurch laufen sie auf einer Zwischenschicht zwischen Hardware und Software. Die Folge: Die Anwendungen werden unweigerlich langsamer, als wenn sie direkt auf dem Prozessor ausgeführt würden.

Laut Google sollen spezielle Programmierwerkzeuge und ein Auswahlverfahren direkt im Native Client für die nötige Sicherheit sorgen. Denn es gilt gemeinhin als riskant, ausführbare Dateien direkt aus dem Internet zu laden und auf dem PC auszuführen.

Native Client stand bislang als Plug-in zur Verfügung. Mit der Implementierung der Technik direkt im Browser Chrome fügt Google einen weiteren Mosaikstein in ihrem Plan ein, längerfristig ein Web-basiertes Betriebssystem und eine Reihe von Online-Applikationen bereitzustellen, die nativen Anwendungen wie Word und Excel ebenbürdig sind. (Computerworld.ch/hal)