Gerüchte um VoIP-Dienst von Google

Äußerungen eines britischen Wirtschaftsanalysten haben Spekulationen über einen möglichen Internet-Telefonie-Service des Suchmaschinenanbieters Google Nahrung gegeben.

Julian Hewitt, Chefanalyst des Unternehmens Ovum, bezeichnete in einer Pressemeldung eine solche Ausweitung der Google-Geschäftsaktivitäten als logischen Schritt. Der Reiz für den Branchenprimus läge auf der Hand. Nutzer könnten nach einem Begriff suchen und sich anschließend gleich mit einer Kontaktperson telefonisch verbinden lassen. Hierfür wäre nur die typische Voice-over-IP-Ausstattung, bestehend aus Mikrofon und Lautsprecher, nötig.

Da Millionen Anwender die um einen VoIP-Button erweiterbare Google-Toolbar in ihrem Browser installiert hätten, sei die VoIP-Nutzung buchstäblich mit einem Klick möglich. Der Anwender würde zu einem meist günstigeren Tarif als beim klassischen Telefonat eine Sprechverbindung über das Internet herstellen. Google wiederum würde sich die Kontaktanbahnung vom Angerufenen wie eine Anzeige bezahlen lassen.


Spekulationen über einen Einstieg von Google in das VoIP-Geschäft kursieren verstärkt seit einigen Wochen. Anlass sind Stellenausschreibungen des Suchmaschinenanbieters. Die darin gesuchten Techniker sollen das Backbone-Netzwerk von Google optimieren. Die geforderten Qualifikationen legen aber den Schluss nahe, dass sie sich auch mit dem Aufbau eines VoIP-Dienstes befassen sollen.


Während sich Hewitt "zu 100 Prozent" sicher ist, dass Google ein VoIP-Angebot vorbereitet, meinte eine Google-Sprecherin, dass es sich bei der Diskussion nur um Gerüchte und Spekulationen handele. (fba/uba)

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