Gerüchte um Matrox G400-Nachfolger

Durch die Matrox-Szene geistern Gerüchte um einen Nachfolger des G400-Grafikchips. Die G450 getaufte CPU soll das bisher bei nVidias Geforce256 verwendete T&L unterstützen. Weitere Spekulationen bescheinigen sogar dem G200/400 theoretische T&L-Fähigkeiten.

Der im Mai '99 eingeführte G400-Grafikprozessor hinkt technologisch nVidias Geforce256 hinterher: AGP4X wird zwar unterstützt, bei T&L muss Matrox aber passen. Jetzt tauchen aus verschiedenen Quellen Gerüchte um die theoretische T&L-Fähigkeit der G200/400-Chips auf. Diese berufen sich auf den frei programmierbaren Microcode des Grafikprozessors. Welche Operationen dieser über die 64 WARP-Register ausführt sei nur von der Software abhängig. Die WARP-Engine ist für integerlastige Triangle-Operationen verantwortlich, soll aber auch Floating-Point-Berechnungen durchführen können. Dadurch sei sie theoretisch für die Foating-Point-intensiven T&L-Berechnungen geeignet.

T&L-Funktionen bleiben aus technischer Sicht durch ein einfaches Treiber-Update aber mehr als unwahrscheinlich. Für massive Floating-Point-Berechnungen dürfte die WARP-Engine zu langsam sein. Die Gerüchte entspringen wohl mehr den Wunschgedanken von eingefleischten Matrox-Fans. Glaubwürdig sind hingegen die Gerüchte um einen G400-Nachfolger, dessen WARP-Engine T&L beherrscht.

Auf Nachfrage von tecChannel gab man sich diesbezüglich bei Matrox überrascht. Außer einem "uns ist nichts bekannt" war dem Hersteller keine Stellungnahme zu entlocken. (cvi)