Genetische Mathematik optimiert Produktion

Die Universität Halle präsentiert auf der CeBIT u.a. eine Lösung zur Optimierung von Produktionsabläufen.

GenSchedule“ ist eine Software zur Lösung von Reihenfolgeproblemen im Produktionsablauf. Das Programm wurde von Dipl.-Wirtschaftsinformatiker Tobias Schmiedt entwickelt. Es basiert auf seiner Diplomarbeit, die er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg geschrieben hat.

Vorrangiges Ziel der Software ist es, den Produktionsplaner bei seiner täglichen Arbeit zu unterstützen. Es schlägt Ablaufpläne vor beziehungsweise verbessert bestehende Pläne. Hierzu bietet die Software eine innovative Lösung des Problems der Reihenfolgeplanung an.

„Die Reihenfolgeplanung ist eines der zentralen Probleme innerhalb der industriellen Produktionsplanung. Sie stellt vor allem ein schwieriges mathematisches Optimierungsproblem dar“, erklärt Prof. Dr. Christian Bierwirth, Inhaber des Lehrstuhls für Produktion und Logistik der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der MLU. GenSchedule setzt zur Lösung dieses Problems auf Optimierungskonzepte aus der Natur. Hierzu nutzt die Software genetische Algorithmen, also computergestützte Suchverfahren, die auf den Gesetzen der Genetik basieren.

Interessenten können sich über die Software auf der CeBIT in Halle 9, Stand 04 näher informieren. (Detlef Scholz)

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