GEMA will mehr Geld für Privatkopien

In einem Schreiben an das Bundesministerium der Justiz hat die GEMA als gesetzliche Urhebervergütung für die Privatkopie einen fast dreifach höheren Betrag als bisher verlangt. Die Gebührenerhöhung hat die jüngst tagende Mitgliederversammlung beschlossen.

Die Versammlung der zusammengeschlossenen Komponisten, Autoren und Musikverleger will demnach die Vergütung für unbespielte Tonträger von 6,14 auf 18 Cent pro Stunde Spieldauer erhöht wissen, berichtet ComputerPartner. Nur dadurch lasse sich das krasse Missverhältnis zwischen kreativer Leistung der Musikautoren und ihrer Entlohnung korrigieren, so die GEMA.

Die derzeit gültige Urhebervergütung für das private Kopieren gilt seit 15 Jahren. Die geforderte Veränderung würde bedeuten, dass jeder 90-Minuten-CD-Rohling um etwa 18 Cent und jeder 74-Minuten-Rohling um etwa 15 Cent teurer würde. (ComputerPartner/uba)