Wegen angeblichen Downloads

Gefälschte BKA-Mails fordern Geld

Wer eine E-Mail vom BKA erhält, sollte den Absender genau prüfen. Derzeit treiben Schwindler ihr Unwesen, die vom Adressaten wegen angeblich illegal heruntergeladenen Dateien Geld abluchsen wollen, warnt das Bundeskriminalamt.

Gefälschte Mails, die Spam-artig verbreitet werden, sollen den Eindruck erwecken, sie kämen von Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden. Die Empfänger der Mails sehen sich mit einer vorgeblichen Strafanzeige konfrontiert, sie hätten urheberrechtlich geschützte Werke wie Software, Musik oder Filme illegal aus dem Internet herunter geladen. Dafür sollen sie ein Bußgeld zahlen.

Die Mails kommen mit dem Betreff "Bundeskriminalamt" und gefälschter Absenderangabe. Sie enthalten neben dem Vorwurf angeblicher strafbarer Handlungen auch gleich eine Kontoverbindung. Auf dieses Konto sollen die Empfänger der gefälschten Mails ein Bußgeld überweisen. Das BKA warnt davor Überweisungen auf dieses Konto vorzunehmen.

Das BKA weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass es Strafanzeigen nicht per Mail verschickt. Wer bereits Zahlungen in dieser Sache geleistet habe, sollte sich an seine Bank sowie an örtliche Polizeidienststellen wenden.

Bereit Anfang 2007 wurden gefälschte BKA-Mails Spam-artig verbreitet, damals noch mit einer ZIP- oder EXE-Datei im Anhang, in der ein Trojanisches Pferd steckte. Im aktuellen Fall scheint es hingegen keine Dateianhänge zu geben. (PC-Welt/mja)