Gartner-Studie fordert Opfer bei Apple

Verkehrte Welt bei Apple. Der Mac-Hersteller hat seine australische PR-Managerin Myrna van Pelt gefeuert, da sie eine für Apple positive Gartner-Studie veröffentlicht hat. Der Studie nach sind Apple-Rechner bei Hardware, Software und Support insgesamt um 36 Prozent kosteneffektiver als PCs.

Die Gartner-Analysten führten ihre Studie an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Melbourne durch, in der 4674 Apple-Computer und 5338 Windows-PCs zum Einsatz kommen (wir berichteten). Dabei nahmen die Marktforscher mit der Total-Cost-of-Ownership-Methode sowohl die direkten als auch die indirekten Kosten der IT-Ausstattung unter die Lupe.

Und siehe da: Beim Vergleich schnitten Apple-Rechner besser ab als Windows-PCs. Laut Gartner kostete ein Apple-System an der Uni Melbourne pro Jahr insgesamt 1114 US-Dollar, ein Windows-System hingegen 1438 US-Dollar. Grund: Apple-Rechner benötigten weniger technischen Support. Zudem seien die Ausgaben für Hard- und Software niedriger.

Die Publikation der Studie kostet nun anscheinend Apples australischer PR-Managerin Myrna van Pelt den Job. Wie The Register berichtet, habe Gartner die Veröffentlichung der Studie nicht autorisiert. Den Quellen zufolge muss van Pelt nun als Sündenbock herhalten, um die Spannungen zwischen Apple und Gartner abzubauen. (jma)