Gartner: planloser Einsatz von Business Intelligence in Unternehmen

Mit Innovationen punkten

Interessant sind laut Gartner beispielsweise Dashboards, Predictive Modelling, BI kombiniert mit Unternehmenssuche, interaktive Visualisierungstechniken, die Arbeitsspeicher-basierende Datenanalyse und BI-Appliances. Neu sei auch die Vermietung von BI-Software (Software as a Service), die neben etablierte Hersteller wie Business Objects und Cognos auch Neulinge wie LucidEra offerieren. Ferner könnten künftig spezielle Mittelstandsangebote, das OEM-Geschäft (Original Equipment Manufacturers) mit kleineren Herstellern von Unternehmenssoftware sowie von Value added Resellern entwickelte Branchenlösungen zusätzliche Absatzchancen für BI-Spezialisten eröffnen. Es gebe derzeit viele spannende Nischenanbieter, die Unternehmen evaluieren sollte. Konkret nannte Gartner den deutschen Anbieter Panoratio, sowie die Hersteller Fractal Edge, Seatab, Endeca, Oco, 1010Data, Greenplum, illuminate und Advizor Solutions. Allerdings sei es durchaus möglich, dass sich diese bei wachsendem Erfolg unter dem Dach eines neuen Besitzers wiederfinden könnten.

Kommen weitere Mega Vendors?

Ausgemacht sei auch nicht, dass es bei den vier Schwergewichten im BI-Markt bleibe, so Bitterer. Er könne sich durchaus vorstellen, dass durch Allianzen und Übernahmen unter den verbliebenen BI-Spezialisten neue Herausforderer entstehen. Ein Planspiel wäre für ihn etwa ein BI-Stack aus Teradata, Informatica und SAS Institute oder Hewlett-Packard, Informatica und Qliktech. Eine Open-Source-Alternative könnten Sun Microsystems, MySQL und Jaspersoft offerieren. Zudem könnte der BI-Markt weitere prominente Hersteller wie EMC, die Software AG, Adobe oder Cisco anlocken. "Stellen Sie sich vor, Apple, das wie kein anderer Hersteller das Thema Usability gelöst hat, würde einen BI-Client herausbringen, oder Google kostenlose Web-BI-Tools verbreiten." (Computerwoche/mzu)