Gartner: Handhelds kommen Firmen teuer

Handhelds und PDAs sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Beim Einsatz in Unternehmen verursachen sie aber Kosten von bis zu 3000 US-Dollar pro Nutzer, haben die Analysten von Gartner errechnet.

Wer zusätzlich einen drahtlosen Zugang ins Netzwerk nutzt, zahlt sogar bis zu 4400 US-Dollar. Laut Gartner sind die Total Cost of Ownership (TCO) damit zwar deutlich niedriger als für PCs, die rund dreifach höhere Kosten verursachen, aber möglicherweise deutlich höher als von manchem Anwender vermutet.

Die Experten räumen ein, dass ein Umsatzplus und höhere Produktivität die anfallenden Handheld-Kosten unter Umständen ausgleichen können, berichtet die Computerwoche. Unternehmen sollten dennoch vor einer größeren Anschaffung die Gesamtkosten der Minirechner inklusive Hardware und Service gründlich unter die Lupe nehmen. "Bei der Einschätzung der Gesamtkosten drahtloser Mobilgeräte haben wir festgestellt, dass diese umso höher liegen, je mehr das Gerät kann. Je mehr Rechenpower und Platz für Anwendungen, desto höher sind die Support- und Betriebskosten", so Gartner.

Die jährlichen Kosten für einen Wireless-PDA entfallen nach Schätzung der Auguren zu 60 Prozent auf Hardware, Software und Netzdienste. Weitere 30 Prozent fließen in Support und verwandte Dienste, die restlichen zehn Prozent machen Schulungen und Training aus.

Mit PDAs und Handhelds lässt sich allerdings auch viel Geld sparen. Dies reicht Gartner zufolge von steigender Produktivität der Nutzer bis hin zu geringerem Papierverbrauch durch elektronisch verteilte Dokumente. Wenn Unternehmen die Geräte an spezifische Arbeitsfelder koppelten, sei ein Return on Investment (RoI) für viele mobile Anwendungen möglich, teilte Gartner mit.

Ausführliche Informationen zu den mobilen Minirechnern finden Sie in unserer Rubrik Mobiles. (Computerwoche/jma)