GAMA entwickelt Zugang zu Videokunst in Europa

Das europäische Projekt GAMA soll die Videokunst systematisch und wissenschaftlich abgesichert erschließen. Die Koordination liegt bei der Uni Bremen.

Videokunst sowie der Einsatz elektronischer und digitaler Medien gehören zu den wichtigsten Ausdrucksformen moderner Kunst. Die ästhetische Bedeutung digitaler Medien steht dabei allerdings in einem krassen Missverhältnis zur Zugänglichkeit und Erforschung von Werken der Medienkunst, wie die Uni Bremen mitteilt.

Ausgerechnet im Zeitalter digitaler Medien führen dessen künstlerische Ergebnisse in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor eher ein Schattendasein. Sie seien oft unzureichend dokumentiert und für Publikum, Wissenschaftler, Künstler und kulturelle Einrichtungen schwer erreichbar.

Mit Unterstützung der Europäischen Union haben sich nun insgesamt 19 internationale Partner zum Projekt „Gateway to Archives of Media Art“ (GAMA) zusammengefunden. Wesentliche Ziele von GAMA sind

  • die systematische Erfassung und Erschließung von Medienkunst in Europa,

  • die Vernetzung der für die Videokunst wichtigen kulturellen Einrichtungen, Museen, Hochschulen und Universitäten,

  • der Aufbau einer gemeinsamen internetgestützten, benutzerfreundlichen und multilingualen Plattform zur Dokumentation und Präsentation von Videokunstwerken und Ergebnissen der kulturwissenschaftlichen Forschung.

Die Entwicklung eines solchen Gemeinschaftsportals für Medienkunst wird von der EU im eContentplus-Programm mit insgesamt 1,2 Millionen Euro gefördert. Zu den Partnern des Projekts zählen das Technologie-Zentrum Informatik der Uni Bremen als Gesamtkoordinator und die Bremer Hochschule für Künste als Initiator. Das Bremer Unternehmen intelligent indexing IN2 führt das Projektbüro. (dsc)

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