Fusion: VMware löst bei Mac-Virtualisierung die Handbremse

In der inzwischen dritten öffentlichen Beta-Version von VMwares künftiger Mac-Virtualisierungslösung "Fusion" lässt sich erstmals das bremsende Debugging abschalten.

Wie auch das Konkurrenzprodukt "Parallels Desktop" ermöglicht es VMware außerdem nun, ein und dieselbe Windows-Installation sowohl mit Apples Boot-Manager "Boot Camp" als auch parallel zu Mac OS X mit Fusion zu verwenden. Der Nutzer benötigt dann auch nur eine Lizenz von Microsoft - allerdings funktioniert dieses Feature bisher nur mit Windows XP, nicht aber mit dem neuen Vista.

Ein verbesserter Assistent namens "Windows Easy Install" soll bislang noch nicht so Windows-affinen Mac-Anwendern die Installation des Microsoft-Betriebssystems erleichtern. Mit nur wenigen Mausklicks erzeuge die Funktion das optimale Windows-Image, so VMware. Apropos Image: Alle Dateien einer neuen virtuellen Maschine packt Fusion jetzt in eine Bundle-Datei, die sich dann leicht kopieren oder sichern lässt. Wer schon eine virtuelle Maschine installiert hat, kann das nachträglich einfach erledigen, indem er ".vmwarevm" an deren Ordnernamen anhängt.

Deutlich erweitert wurde die Funktion des Fusion-Startbildschirms, der jetzt "Virtual Machine Library" heißt. Dort kann man den letzten Status in den Ruhestand versetzter virtueller Maschinen sehen, virtuelle Maschinen konfigurieren, sortieren, löschen oder via Drag and Drop neu hinzufügen.

VMware Fusion ist einem Blog-Eintrag des Herstellers zufolge jetzt nicht mehr nur der Code-, sondern auch der endgültige Produktname für die Mac-Software. Die finale Version ist für Sommer dieses Jahres avisiert, ein Preis ist noch nicht bekannt. (Thomas Cloer/mje)