Fujitsu schließt Flash-Fabrik in Oregon

Ende Januar 2002 wird Fujitsu seine Fabrik für Flash-Speicher in Gresham, Oregon, schließen. Grund: Die gesunkene Nachfrage nach Flash-Chips. Das Aus für die dortige Produktion werde 670 Mitarbeitern den Arbeitsplatz kosten, teilte das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Fujitsu hatte in Gresham 1988 mit der Produktion von DRAM-Speichern begonnen. Seit letztem Jahr fertigt das Unternehmen dort ausschließlich Flash-Speicherchips. Fujitsu ist der weltgrößte Hersteller von Flash-Karten für Mobiltelefone. Wie berichtet, hat Fujitsu seit März 2001 die Speicherproduktion wegen der gesunkenen Nachfrage und dadurch gefallener Speicherpreise gedrosselt. Wie es hieß, sei aus diesem Grund die Fabrik in Gresham nicht ausgelastet gewesen, die als Folge im Januar 2002 geschlossen wird.

Damit stehen ab Februar 670 Mitarbeiter auf der Straße. Während 530 Angestellte sofort freigestellt wurden, kümmern sich die restlichen 140 laut Fujitsu bis dahin um die reibungslose Abwicklung der Fab. Die Produktion der Flash-Chips konzentriert das Unternehmen nun auf die drei Fabriken im japanischen Aizu-Wakamatsu, Japan.

Diese betreibt Fujitsu gemeinsam mit AMD im Joint Venture Fujitsu-AMD Semiconductor Ltd. (FASL). Monatlich werden dort etwa 65.000 Wafer produziert. Noch im August plante AMD, sich auch an der Fujitsu-Fabrik in Gresham mit 50 Prozent zu beteiligen. Angesichts der baldigen Schließung des Werks hat sich dieses Vorhaben erledigt. (jma)