Fujitsu drosselt Speicherproduktion

Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu reagiert auf die Krise im Mobilfunk-Markt und drosselt die Produktion von Flash-Speichern für Handys. Das gab das Unternehmen am heutigen Dienstag bekannt.

Fujitsu ist der weltgrößte Hersteller von Flash-Karten für Mobiltelefone. Ab 14. August will das Unternehmen nun die Produktion von Flash-Chips mit 8 MBit oder weniger für vier Wochen verringern, hieß es. Der Grund: Die Preise für die Speicher sind in letzter Zeit wegen gesunkener Nachfrage nach Mobiltelefonen stark gefallen.

Fujitsu hatte einer Mitteilung zufolge bereits im Juni 20 Prozent weniger Flash-Speicher als im März hergestellt. Im August will das Unternehmen nun die Produktion nochmals um 20 bis 30 Prozent drosseln. Fujitsu wird zudem die Betriebsferien in drei anderen japanischen Halbleiterfabriken, in denen keine Flash-Produkte hergestellt werden, von normalerweise sechs auf neun Tage verlängern.

Auch Toshiba und Hitachi haben für diesen Sommer zeitlich befristete Produktionskürzungen angekündigt. Analysten sehen in einem verringerten Chip-Ausstoß derzeit den Königsweg, um den Preisverfall im Speichermarkt zu stoppen. Wie berichtet, sind die Preise in diesem Segment derzeit günstig wie nie. (jma)