Beliebteste Arbeitgeber

Für Informatiker bleibt Google erste Wahl

Hart arbeiten trotz Schaumstoffbad

Obwohl das Unternehmen in keinerlei Personal-Marketing investiert, verbinden viele der befragten Young Professionals mit Google Work-Life-Balance und eine kollegiale Arbeitsatmosphäre - beides entscheidende Bestandteile, damit sich die Generation Y am Arbeitsplatz wohlfühlt. Um den Nachwuchs zu erreichen, lässt Google Bilder kunterbunter Bürolandschaften mit Rutschen und Pools aus Schaumstoffwürfeln sprechen. Meeting-Räume sind etwa als Gondeln oder Ruderboote gestaltet. Arbeiten als Kinderspiel? Davon ist das Unternehmen weit entfernt, betont Kohl-Boas: "Wir arbeiten gerne und oft sehr hart. Wir legen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeiter in den Büros wohl fühlen und hier gern ihre Zeit verbringen. Bei uns dürfen Mitarbeiter den Kicker auch nutzen, ohne sich vorher auszustempeln."

Zwischen den Erwartungen der Mitarbeiter und den Anforderungen des Unternehmens gibt es laut Kohl-Boas in der Praxis kaum Raum für Missverständnisse, was der Personalchef auf die ausgefeilte Personalauswahl zurückführt. Während im Silicon Valley der durchschnittliche Googler nur ein gutes Jahr bleibt, ist die Fluktuation laut Kohl-Boas in Deutschland und Nordeuropa nur gering. Konkrete Zahlen nennt er nicht.

Neben Google sind die großen Autohersteller für Young Professionals die Wunscharbeitgeber. BMW folgt im IT-Ranking hinter Google auf Rang zwei. "Den Münchnern gelingt es, besonders viele verschiedene Bewerbergruppen von sich zu überzeugen - Ingenieure ebenso wie Natur- und Geis-teswissenschaftler, Wirtschaftsabsolventen ebenso wie Informatiker oder Juristen", kommentiert Trendence-Mitarbeiterin Janzen das Ergebnis. Mit Audi und Porsche sind zwei weitere Autobauer in den Top Ten der IT-Arbeitgeber vertreten.