FSC zwingt seine Mitarbeiter zum Sparen

Der PC-Hersteller Fujitsu Siemens will mit einem rigiden Sparplan im laufenden Geschäftsjahr noch schwarze Zahlen erreichen. Dieser hat für die Mitarbeiter unter anderem verkürzte Wochenarbeitszeiten und Urlaubsverzicht zur Folge. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der "Financial Times Deutschland" (FTD).

Fujitsu Siemens will der Sprecherin zufolge mit diesem Schritt bis Dezember 2002 rund 15 Millionen Euro sparen. Im Rahmen des Sparplans senkt das Unternehmen die Wochenarbeitszeit seiner Tarif-Beschäftigten um zwei Stunden und verringert dadurch das Monatsgehalt entsprechend. Bei einer 40-Stunden-Woche bedeutet das monatliche Gehaltseinbußen von fünf Prozent.

Die übertariflich bezahlten Angestellten hingegen verzichten im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Ende im März 2003) auf sechs bis zehn Urlaubstage sowie 20 bis 40 Prozent ihres variablen Einkommensbestandteils, berichtet die FTD. Die Zeitung zitiert zudem aus einem Brief des Vorstandschefs Adrian von Hammerstein an die rund 7800 Beschäftigten, in dem er diese zum Sparen aufruft: "Vermeiden Sie bitte alle Ausgaben, die jetzt nicht zwingend für den Geschäftserfolg notwendig sind."

Wie berichtet, hat Fujitsu Siemens im abgelaufenen Geschäftsjahr entgegen den ursprünglichen Erwartungen ein positives Ergebnis erzielt. Der Gewinn vor Steuern betrug 29 Millionen Euro, der Umsatz 5,4 Milliarden Euro. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die besagten Sparmaßnahmen ebenfalls zu einem Gewinn führen. "Wir halten an unserem Ziel fest, das Geschäft profitabel zu halten und schneller als der Markt zu wachsen", sagte die Unternehmenssprecherin. Es könne allerdings sein, dass Fujitsu Siemens beim Umsatz nicht die angepeilten fünf Prozent Wachstum erreiche, so die Sprecherin. (jma)