FSC bringt BS2000-Server mit SPARC64-CPUs

Fujitsu Siemens Computers (FSC) hat neue Einstiegs- und Midrange-Mainframes ("Business Server") vorgestellt, bei denen das Betriebssystem BS2000 in der Variante OSD/XC erstmals auf SPARC64-Prozessoren läuft.

Bei der neuen FSC-Hardware handelt es sich um die gemeinsam mit Sun Microsystems entwickelten so genannten APL-Server. Das Betriebssystem entspricht funktional der aktuellen Version von BS2000/OSD V7.0. Bestehende Kundenanwendungen laufen darauf laut Hersteller binärkompatibel ab.

Das kleinere System "SX100" ist mit Monoprozessor-Leistungen von 12, 20 oder 30 RPF (= Relativer Performance-Faktor, entspricht etwa 1,5 MIPS) und maximal 16 GByte Hauptspeicher erhältlich. Weitere Ausstattungsmerkmale sind Plattenspeicher "im Terabyte-Bereich", eine MBK-Library mit LTO-Laufwerk (maximal 9,6 TByte native Gesamtkapazität), optional Fibre-Channel zur Storage-Anbindung, ein Netzanschluss mit Fast- oder Gigabit-Ethernet sowie optionale Verschlüsslungstechnik. Die jeweilige Installation wird kundenspezifisch vorinstalliert und getestet.

Den größeren "SX160" positioniert FSC unterhalb der Modellreihe "S165" und "S200". Er erreicht Monoprozessor-Leistungen von 42, 75 oder 105 RPF, kann bis zu sechs Wegen (530 RPF) ausgebaut werden und unterstützt bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher für BS2000/OSD. Seine MBK "TX24" verwendet LTO3-Technik, die Fibre-Channel-Anschlüsse bieten bis zu 4 GBit/s Durchsatz. Das System unterstützt flexible Hardware-Partitionierung, ein virtuelles Maschinenkonzept für BS2000/OSD und bringt eine dedizierte Krypto-CPU samt flankierender Software mit. Es unterstützt zudem den Parallelbetrieb von Solaris 10 und eignet sich damit besonders für Konsolidierungszwecke. Laut FSC bietet die Maschine bis zu 25 Prozent mehr Leistung als das Vorgängermodell SX150.

Solch leistungsfähige Maschinen sind natürlich nicht billig (Preise nennt der Hersteller in seiner Ankündigung nicht). "Um die Wirtschaftlichkeit der BS2000-Mainframes zu ermessen, muss man deren sicheren sowie weitgehend wartungs- und störungsfreien Betrieb ins Kalkül einbeziehen", sagt FSC-CTO Joseph Reger. "Der nackte Kauf- oder Mietpreis sagt nämlich noch nicht viel aus", so Reger weiter. Erst wenn man alle Kosteneinflüsse, also auch Faktoren wie Stromverbrauch, Stellfläche, und Zukunftssicherheit zusammennehme, ergebe sich in Summe "ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis, das für den Einsatz der Business Server in der Unternehmens-IT spricht". (Computerwoche/cvi)

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