Frostiger Start ins neue Konsumjahr

Die bereits im Dezember abgekühlte Verbraucherstimmung hat im Januar einen eisigen Tiefpunkt erreicht. Wie die GfK herausfand, konnte die vorgezogene Steuerreform die deutschen Konsumenten nicht umstimmen.

Aus Sicht der Verbraucher begann das Jahr 2004 mit einem eisigen Start. Laut der aktuellen Konsumklima-Studie, für die GfK Mitte Januar 2000 Konsumenten befragte, kühlte sich die schon im Dezember eher frostige Stimmung der Verbraucher weiter ab. Nach Analystenmeinung hat die Mitte Dezember 2003 beschlossene vorgezogene Steuerreform den Verbrauchern nicht die erhoffte Klarheit hinsichtlich ihrer zukünftigen finanziellen Be- und Entlastung verschafft.

Die Unsicherheit, die aus den nach wie vor unverändert kontrovers geführten Diskussionen um Steuern, Sozialabgaben und Renten resultiert, drückt auf die Stimmung. Demzufolge erlitten im Januar alle Indikatoren der Verbraucherstimmung Einbußen.

Nach einer leichten Erholung der Verbraucherstimmung in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 ging es mit ihr im Dezember bereits wieder bergab. Die Januar-Befragung der GfK zeigt, dass sich die schlechte Laune der Bürger weiter verstärkt hat. Ihre Stimmung steht derzeit klar im Widerspruch zum Optimismus der Unternehmer (ifo) und der Finanzanalysten (ZEW). Verantwortlich für das neuerliche Stimmungstief bei den Deutschen ist laut GfK das politische Hin und Her rund um die Steuer-, Renten- und Gesundheitsreform. Der seit Mai letzten Jahres nur langsam, aber stetig gestiegene Indikator Konsumklima schwächt sich erstmals sein langem wieder ab.