Frostfreie Verbindungen

Produktionsnetz mit ATM ausgerüstet

Am AWI gehen die Verantwortlichen davon aus, daß sich zukünftig ATM-Technik von den Workstations im Anwenderbereich bis hin zum WAN einsetzen läßt. Die Erfahrung mit dem ATM-Anschluß an das RTB-Wissenschaftsnetz hatte gezeigt, daß die Router-Verbindungen mittels ATM-PVCs (Permanent Virtual Circuit) funktionieren. Damit war der Sprung auf das technische Neuland beschlossene Sache. "Ich vermute, daß wir eines der ersten Produktionsnetze mit ein paar hundert Rechnern auf Basis der ATM-LAN-Emulation aufgesetzt haben", resümiert Dr. Pfeiffenberger.

Die aktiven Komponenten (Lightstream- und Catalyst-Switches) wurden im Januar geliefert und installiert, so daß das Netz umgestellt werden konnte. Einen Monat arbeitete man mit zwei Subnetzen im Testbetrieb. Dann konnten innerhalb von vier Wochen etwa die Hälfte der 500 PCs und Workstations angeschlossen werden. Im Juni 1996 war die Umstellung des Netzes im AWI vollendet.

"Die wesentliche Arbeit, nämlich die vorhandenen Ethernet-Segmente von Routern auf Switches umzuklemmen, war in wenigen Tagen geschehen", erinnert sich der Netz-Experte. "Eine Menge Umsteckarbeiten mußte beim Aktivieren der Shared-media-Hubs geleistet werden." Diese Aktion hat sich einige Wochen hingezogen. Die Konfiguration und der Netzwerkverkehr liefen innerhalb von Tagen. Damit war die erste Bewährungsprobe bestanden.