Troubleshooting

Fritzbox-Verbindungsproblem mit 5-GHz-WLAN lösen

Wenn Sie hohes Tempo über WLAN wollen, sollten Sie die 5-GHz-Frequenz nutzen. Doch das klappt selbst bei passenden Geräten nicht immer. Unser Tipp löst das Verbindungsproblem.

Wenn Sie hohes Tempo über WLAN wollen, sollten Sie die 5-GHz-Frequenz nutzen. Doch selbst wenn Router und Notebook, Tablet oder Smartphone diese Frequenz unterstützen, kann es Verbindungsprobleme geben.

Kanalwahl: Können Sie sich übers das 5-GHz-Band nicht mit der Fritzbox verbinden, müssen Sie einen festen Übertragungskanal einstellen.
Kanalwahl: Können Sie sich übers das 5-GHz-Band nicht mit der Fritzbox verbinden, müssen Sie einen festen Übertragungskanal einstellen.

Damit Sie über 5 GHz ein WLAN-Netzwerk aufbauen können, müssen alle Geräte, die an dieser Verbindung teilnehmen sollen, diese Frequenz beherrschen – also Router und WLAN-Adapter. Auch wenn das zutrifft, kann keine Verbindung zwischen Router und Client zustandekommen, falls es sich beim Router um eine Fritzbox 7390 oder 7490 handelt. Das liegt aber nicht am AVM-Router, sondern an der Gegenstelle. Denn die Fritzbox kann über 5 GHz alle 19 möglichen Übertragungskanäle nutzen – von 36 bis 140. Das ist sehr sinnvoll, denn so haben Sie die Möglichkeit, einen störungsfreien Kanal zu finden, selbst wenn zahlreiche 5-GHz-WLANs in der Nachbarschaft aktiv sind.

Die Fritzbox wählt automatisch den am wenigsten belasteten Kanal für die Übertragung aus. Allerdings muss auch die Gegenstelle auf diesem Kanal funken können – und das ist bei wenigen WLAN-Geräten der Fall. Viele Router und Adapter unterstützen nur die vier Kanäle 36, 40, 44, 48. Denn Router dürfen die höheren Kanäle nur belegen, wenn sie DFS (Dynamic Frequency Selection) beherrschen – und diese Funktion fehlt den meisten Routern eben. Denn im Frequenzbereich der Kanäle über 48 arbeiten zum Beispiel auch Radaranlagen – und denen muss der Router den Vortritt beim Funken lassen. Deshalb prüft er per DFS regelmäßig, ob ein Radar in der Nähe über diese Frequenzen funkt und schaltet gegebenenfalls auf die unteren Kanäle um.

Bekommen Sie also in einem 5-GHz-WLAN keine Verbindung zur Fritzbox, sollten Sie im Router-Menü prüfen, auf welchem Kanal sie funkt. Das sehen Sie in einem Diagramm, das Sie unter WLAN > Funkkanal > WLAN-Umgebung finden, wenn Sie den Reiter „5-GHz-Band“ wählen. Ist es ein höherer Kanal als 48, findet der Adapter den Router nicht, weil er über diesen Kanal nicht funken kann. Sie müssen also die Fritzbox dazu zwingen, auf einem Kanal zwischen 36 und 48 zu senden – auch wenn das geringeres Tempo aufgrund höherer Störsignale bedeuten kann.

Dazu markieren Sie bei WLAN > Funkkanal den Eintrag „Funkkanal-Einstellungen anpassen“. Anschließend können Sie im Dropdown-Menü bei 5-GHz-Frequenzband > Funkkanal einen passenden Kanal fest einstellen. Den benutzt die Fritzbox, nachdem Sie ganz unten auf der Menüseite auf „Übernehmen“ klicken. Nun sollte die WLAN-Verbindung zur Gegenstelle funktionieren.

(PC-Welt/ad)