Freiberufler-Domain ".pro" wird sicher und teuer

Die in New York ansässige Registrierstelle Registrypro wird die Vergabe für ".pro"-Domains übernehmen. Das Unternehmen unterzeichnete eigenen Angaben zufolge einen entsprechenden Vertrag mit der ICANN.

Allerdings muss das US-amerikanische Handelsministerium dem Abkommen laut einem Bericht der Computerwoche noch zustimmen. Dies soll angeblich in den nächsten Wochen geschehen.

Die ersten .pro-Adressen sollen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres an Anwälte, Steuerberater, Mediziner und sonstige Freiberufler übertragen werden. Sie werden dafür mit 250 bis 300 US-Dollar rund zehn Mal mehr bezahlen müssen als Internet-Nutzer, die sich beispielsweise für eine .com-Adresse registrieren lassen.

Den hohen Preis rechtfertigte eine Sprecherin von Registrypro damit, dass die Adressen nur mit Sicherheitsurkunde vergeben werden, denn sämtliche Besitzer müssen ihre Identität bestätigen und erhalten ein digitales Zertifikat. Damit sei es möglich, Urkunden zwischen .pro-Domains auszutauschen und den E-Mail-Verkehr sicher zu gestalten.

Die Vergabepraxis hat direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit: Obwohl .pro von der ICANN als weltweite Domain und nicht als ländergebundene Adresse eingeführt wurde, werden sich nur Nutzer in solchen Ländern registrieren lassen können, in denen Registrypro die Glaubwürdigkeit der Bewerber überprüfen kann. (Computerwoche/nie)