Frauen dominieren beim Internet-Shopping

Frauen haben in den USA in der Weihnachtssaison lieber per Mausklick im Internet eingekauft als Männer. 58 Prozent aller Einkäufe in den virtuellen Kaufhäusern wurden von Frauen getätigt.

Die Mehrheit der US-Online-Shopper für die Weihnachtsfeiertage 2001 waren Frauen, berichtet unsere Schwester-Publikation PC Welt. 58 Prozent der Einkäufe im Internet zwischen dem amerikanischen Thanksgiving-Fest Ende November und Weihnachten wurden von Frauen getätigt. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Internet-Forschungsinitiative "Pew Internet & American Life". Der Bericht beschäftigt sich nicht nur mit dem Online-Kaufverhalten, sondern auch mit dem sozialen Verhalten der Nutzer im Zusammenhang mit den Weihnachtsfeiertagen.

Im Vergleich zum Jahr 2000 stellt die Studie zudem ein fortgesetztes Wachstum beim e-Commerce fest. So ist die Zahl der US-Amerikaner, die schon einmal online eingekauft haben, von 44 Millionen (2000) auf 64 Millionen (2001) gestiegen. 26 Prozent der Anwender haben im Zeitraum zwischen 19. November und 23. Dezember 2001 Geschenke gekauft (2000: 20 Prozent). Während in den vergangenen Jahren Männer die Welt des Online-Shoppings beherrschten, haben die weiblichen Konsumenten die 1999 begonnene Aufholjagd 2001 für sich entschieden.

Doch führen Frauen nicht nur quantitativ bei Online-Einkäufen. Sie genießen diese auch mehr als die männlichen Surfer: 37 Prozent der Frauen gaben an, sie hätten den Einkauf "sehr genossen". Nur 17 Prozent der Männer sehen das genauso.

Vor allem die einkommensstarken Haushalte bevorzugen den digitalen Einkaufsbummel. So haben 39 Prozent der Haushalte mit einem Jahreseinkommen von über 75.000 US-Dollar Geschenke im Web gekauft. Ihnen stehen lediglich 15 Prozent in Haushalten mit unter 30.000 US-Dollar gegenüber. Auch die Ausgaben pro Kopf haben sich im letzten Jahr erhöht. Sie stiegen von 330 im Jahr 2000 auf nun 392 US-Dollar.

Motivation für den Einkauf im Internet ist vor allem Sparsamkeit. 84 Prozent sind der Meinung, durch den Kauf per Mausklick Zeit, 60 Prozent Geld zu sparen. 19 Prozent der Online-Käufer haben ihre Geschenke hauptsächlich online erworben, der Rest nur zu einem geringen Anteil. Der Hauptgrund, warum nicht im Web eingekauft wird, ist nach wie vor mangelndes Vertrauen in die Bezahlung per Kreditkarte und der Unwille, die Daten online bekannt zu geben (36 Prozent). 18 Prozent der Internet-Nutzer sind überhaupt nicht an Online-Shopping interessiert.

Der Studie zufolge bestätigt das soziale Verhalten über die Weihnachtsfeiertage die hohe Kommunikationsfreudigkeit von Internet-Nutzern. 95 Prozent hatten Kontakte mit Familie und Freunden per Telefon oder E-Mail. Das Telefon und das Verschicken traditioneller Weihnachtkarten wird dennoch von Internet-Nutzern bevorzugt. Nur 27 Prozent haben Online-Weihnachtskarten verschickt.

Die komplette Studie können Sie hier als PDF-Dokument herunter laden. (PC Welt/fkh)