Franzosen und Deutsche verstärken Informatik-Zusammenarbeit

Deutschland und Frankreich wollen die gemeinsame Informatikforschung intensivieren. Eine Kooperationsvereinbarung wurde kürzlich in Nancy unterzeichnet.

Die seit Jahren bestehende bilaterale Forschung zwischen sechs deutschen und sechs französischen Forschungseinrichtungen soll besser koordiniert und inhaltlich erweitert werden.

Unterzeichnung des deutsch-französischen Kooperationsvertrags. Foto: Fraunhofer IESE
Unterzeichnung des deutsch-französischen Kooperationsvertrags. Foto: Fraunhofer IESE
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Mit Inkrafttreten des Vertrags bilden die zwölf Partnerinstitute zunächst einen Lenkungsausschuss. Als eines der beteiligten deutschen Institute ist darin auch das Kaiserslauterer Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE durch seinen Leiter Prof. Dr. Dieter Rombach vertreten. Für die zweite Märzwoche ist ein erstes Treffen des Lenkungsausschusses am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern geplant.

Wissenschaftler der beteiligten Institutionen werden in Zukunft ihre Zusammenarbeit in gemeinsamen Forschungsprojekten auf dem Informations- und Kommunikationssektor verstärken. Dadurch sollen auch gemeinsame Bewerbungen auf europäische Ausschreibungen besser koordiniert werden können.

Die grenzüberschreitenden Regionen Wallonien, Luxemburg, Saarland und Lothringen haben damit das Potenzial, ein „Pol der Exzellenz“ auf dem Gebiet der Informatik zu werden. Schon heute arbeiten beispielsweise Forscher der beteiligten Institute an Algorithmen zur automatischen Schrift- und Spracherkennung sowie an mehrsprachigen und multimodalen Systemen.

Neben dem IESE sind aus deutscher Sicht beteiligt: das Max Planck Institut für Informatik, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, das Max Planck Institut für Software-Systeme, die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität des Saarlandes. (Detlef Scholz)

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