FAQ

Fragen und Antworten zu hybriden Clouds

Wollen Anwender nicht alle Daten und IT-Services in die Public Cloud migrieren, trotzdem aber von den Vorteilen der Wolke profitieren, entscheiden sie sich häufig für Hybrid-Modelle. Vorher stellen sich jedoch einige Fragen.

Einige Frage tauchen im Zusammenhang mit hybriden Clouds immer einmal wieder auf. Im Folgenden sollen sie bestmöglich beantwortet werden.

Wie sind hybride Cloud-Infrastrukturen in Unternehmen typischerweise aufgebaut?

Es gibt natürlich den Fall, dass Unternehmen sich bewusst für eine hybride Cloud-Infrastruktur entscheiden. Häufiger anzutreffen ist aber, dass Firmen einen Kompromiss eingehen müssen und sich deshalb für eine hybride Cloud-Lösung entscheiden. Der Grund liegt nicht selten darin, dass öffentliche Cloud-Dienste nicht die vollständige Funktionspalette bereithalten. Sie sind nicht von Anfang an als echte Cloud-Lösungen entwickelt worden, daher fehlt ihnen quasi der hybride Link, um zu funktionieren.

Private Clouds, die "unechten" Clouds, sind bei deutschen Anwendern die beliebtesten. Über hybride "Mischmodelle" wie in dieser Grafik wird zwar viel gesprochen und geschrieben, anzutreffen sind sie jedoch seltener.
Private Clouds, die "unechten" Clouds, sind bei deutschen Anwendern die beliebtesten. Über hybride "Mischmodelle" wie in dieser Grafik wird zwar viel gesprochen und geschrieben, anzutreffen sind sie jedoch seltener.
Foto: ZScaler

Hat man sich bewusst für die hybride Variante entschieden, baut man entweder einen VPN-Tunnel zwischen der On-Premise-Implementierung/der privaten Cloud auf und erweitert dann dieses "innere" Netzwerk um öffentliche Cloud-Dienste, oder ein Stück Hard- oder Software des Public-Cloud-Providers sitzt innerhalb der Grenzen der privaten Cloud. Das sind die beiden Varianten, die man üblicherweise antrifft.

Wie schwierig fällt die Entscheidung für die Hybrid Cloud?

Schwierigkeiten treten vor allem dann zutage, wenn die hybride Cloud das Ergebnis eines erzwungenen Kompromisses ist. In so einem Fall lassen sich die Vorteile Cloud-basierter Lösungen nicht richtig nutzen. Zum einen ist der Anwender weiterhin genötigt, On-Premise-Systeme vorzuhalten - anderseits wird es nie eine wirklich vollständig integrierte Lösung geben. Hat sich ein Unternehmen bewusst für eine hybride Cloud-Lösung entschieden, liegt die größte Begrenzung darin, dass es bis heute keine Interoperabilitätsstandards gibt. Jede hochgradig integrierte Hybrid-Lösung kostet viel Zeit und Geld. Und machen wir uns nichts vor: proprietäre Lösungen sind bestenfalls zu einem Teil kompatibel. Allerdings sehen wir bei unseren Kunden, dass der Trend beim Netzwerk-Design durchaus in Richtung SDN (Software Defined Networking) geht. Hier erwarten wir noch einen Schub in Richtung verbesserter Kompatibilität.