FPF: StarCore stellt neue V5-Architektur vor

StarCore stellt auf dem Fall Processor Forum die fünfte Generation seiner DSP-Prozessoren vor. Die neuen SC3000-CPUs erhalten Befehlserweiterungen sowie Taktfrequenzen von über 1 GHz.

Im Jahr 2002 gründete Infineon zusammen mit Motorola und Agere das Gemeinschaftsunternehmen StarCore LLC mit Sitz in Austin (Texas). StarCore entwickelt digitale Signalprozessoren (DSP) für Handys, Unterhaltungselektronik und Kommunikationssysteme.

DSP-Prozessoren sind inzwischen unverzichtbar für Funktionen wie Sprachkomprimierung und Spracherkennung, Komprimierung digitaler Musik- und Videodaten sowie der Breitband-Datenübertragung. Mit der auf dem FPF vorgestellten V5-Architektur will StarCore diese Anwendungsgebiete besser unterstützen. So erhält die StarCore-V5-Architektur 47 neue Befehle. Darin enthalten sind SIMD-Instruktionen sowie Befehle für mehr Performance bei Multimedia-Anwendungen und beim Viterbi-Algorithmus. Auch die Unterstützung von Compilern und Betriebssystemen wird mit den Befehlserweiterungen verbessert.

Bei der StarCore-V5-Architektur erhöht sich die Pipeline-Tiefe auf 12 Stufen. Die Vorgängerversion V4 arbeitet noch mit sechs Stufen. Durch die tiefere Pipeline lässt sich bei V5-Prozessoren die Taktfrequenz deutlich steigern. StarCore spricht von mindesten einem Gigahertz mit Spielraum nach oben an.

Der erste StarCore-Prozessor mit V5-Architektur wird der SC3000. Die Fertigung des DSP-Prozessors übernimmt TSMC in einem 90-nm-Prozess. Erste Serienmodelle soll es laut StarCore im ersten Quartal 2006 geben. (cvi)

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