FPF: Neue Details zu ARMs Low-Power-CPU Tiger

4fache Performance durch NEON

Speziell für Tiger entwickelte Artisan-Bibliotheken sollen die Performance sowie die Stromaufnahme des Prozessors optimieren. Artisan unterstützt die „Intelligent Energy Manager“-Technologie IEM zur Reduzierung der Leckströme. Bei IEM verwendet ARM Power-Gating-MT-CMOS-Zellen sowie Retention-Flip-Flops.

Beim Cortex-A8 setzt ARM erstmals die NEON-Erweiterung ein. NEON mit seinen 64- und 128-Bit-SIMD-Instruktionen dient zum Beschleunigen von Multimedia- und DSP-Anwendungen wie beispielsweise Videos enkodieren/dekodieren, 3D-Grafikdarstellung, Sprach- und Bildverarbeitung oder Audio-Dekodierung.

Zwar bietet ARM mit dem v6-Befehlssatz bereits SIMD-Erweiterungen an, diese verwenden aber die normalen ARM-Register. NEON mit seinem eigenen Befehlssatz besitzt separate Register und unabhängige Ausführungseinheiten für 8-, 16-, 32- und 64-Bit-Integer- sowie Floating-Point-SIMD-Operationen einfacher Genauigkeit. Die Pipeline der NEON-Erweiterung hat dabei eine Tiefe von zehn Stufen. Mit NEON bietet der Cortex-A8 eine zwei- bis vierfach höhere Performance im Vergleich zu den Vorgängern.

Zu den ersten Lizenznehmern des Cortex-A8 zählen Texas Instruments, Freescale, Samsung und Matsushita (Panasonic). In der ersten Jahreshälfte 2006 erhalten die Partner vollen Zugang zur Cortex-A8-Architektur. Die Unternehmen planen, den Prozessor in Handys ab 2007 zu verwenden. (cvi)

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