Forscher entwickeln lernfähige Suchmaschine
Anders als beispielsweise bei Google muss der User nicht extra ein Programm starten und Suchworte eingeben. Die Wissensagenten werden einmal eingestellt, dann tauchen sie in den Datenstrom. Sie sind lernfähig und passen sich den Vorlieben der Nutzer an. Darüber hinaus knüpfen sie Kontakte zu Internetnutzern mit ähnlichen Interessen, so entsteht eine Community. Der Leiter des Labors für verteilte künstliche Intelligenz (DAI) an der TUB, Prof. Sahin Albayrak, präzisiert: "Wir werden die Agenten so programmieren, dass sie auch einen Newsletter zusammen stellen können oder sich mit aktuellen Informationen melden, sobald der Computer des Nutzers hoch gefahren wird."
Das DAI-Labor hat solche Agenten schon vor Jahren entwickelt und seitdem für verschiedene Aufgaben fit gemacht. Sie sollen sogar in der Lage sein, die Qualität und den Nutzen einer Information zu bewerten. Sie fragen das Internet kontinuierlich ab, um immer die aktuellsten News zu bekommen.
Die Suchmaschine arbeitet multimodal. Sie soll gezielt nach wissenschaftlichen Texten, aber auch multimedialen Inhalten aus renommierten Quellen wie der ACM Digital Library und IEEExplore suchen. Sowohl die allgemeine Suche als auch die spezifischen Suchwünsche der Benutzer sind anonymisierbar. So lassen sich unter Wahrung der Privatsphäre Ähnlichkeiten zwischen Wissenschaftlern und damit potenzielle Gemeinschaften identifizieren. Im Laufe der Zeit entsteht so eine Community, die mit Hilfe der Agenten in Kontakt treten sowie Gedanken und Erfahrungen austauschen kann. Darüber hinaus erlaubt die Suchmaschine dem Benutzer, lokal gespeicherte Literatur zu indizieren und ebenfalls zu durchsuchen. (Detlef Scholz / ala)
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