HPI

Forscher bieten Online-Check zu Datenmissbrauch an

Wird die eigene Identität im Netz vielleicht schon längst von Kriminellen missbraucht?

Diese Frage beantwortet ein Service des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam jetzt auch weltweit (sprich in englischer Sprache). Auf einer von den Forschern ins Netz gestellten Website lässt sich nach Eingabe der eigenen E-Mail-Adresse kostenlos prüfen, ob persönliche Daten wie Name, Passwörter oder Kontoverbindungen möglicherweise schon im Netz kursieren. Die Forscher hätten bereits mehr als 170 Millionen entsprechende Datensätze aufgespürt und analysiert, teilte das HPI am Mittwoch mit. In 80.000 Fällen seien die Nutzer informiert worden, dass sie Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden seien.

Das Warnsystem solle die Nutzer zu mehr Achtsamkeit beim Umgang mit persönlichen Daten anregen, sagte HPI-Direktor Christoph Meinel. In ihm seien rund 61.000 Informationen zu bekannten Schwachstellen im Netz gespeichert. Inzwischen können Nutzer über die Datenbank des Forschungsinstituts auch checken lassen, ob ihr Rechner bekannte Sicherheitslücken aufweist. Dafür werden die Browserversion und die installierten Plug-ins geprüft. (dpa/tc)