Unmenge an Anwendungen belasten Unternehmen

Fokus auf schlankere Clients

Ein Ende der großen Vielfalt an Softwareprogrammen auf den PCs der Unternehmensmitarbeiter ist vorerst offenbar nicht abzusehen. Allerdings planen im Vergleich zu den Vorjahren immer mehr Firmen gezielte Gegenmaßnahmen. Dies geht aus dem aktuellen Smart Client-Barometer von Centracon hervor.

In dem Stimmungsbarometer wird seit 2006 eine fortlaufende Statusbestimmung bei der Software-Komplexität auf den Clients und den Planungen zur Verschlankung der Verhältnisse an den IT-Arbeitsplätzen ermittelt.

Nach der aktuellen Untersuchung stieg der Komplexitätsindex im Smart Client-Barometer innerhalb des letzten Jahres um 3,3 Punkte. Dieser Wert repräsentiert den durchschnittlichen Umfang an Applikationen auf den Desktops in den Unternehmen und den daraus resultierenden Administrationsaufwand. Noch deutlicher wuchs jedoch der Smart-Index, der die Investitionsplanungen zur Effizienzsteigerung im Desktop-Management widerspiegelt. So nahm beispielsweise die Zahl der Anwender, die zur Reduzierung der Komplexität Smart Client-Konzepte realisieren wollen, gegenüber dem Herbst 2007 um neun Prozent zu.

„Die mit einer Unmenge an Anwendungen hochgerüsteten Clients hängen wie ein schwerer Klotz am Bein der Unternehmen“, sagt Centracon-Geschäftsführer Robert Gerhards. Allerdings leitet er aus der Entwicklung auch ab, dass den Unternehmen die Problematik zunehmend bewusst wird, wie sehr sie sich bei der Administration ihrer dezentralen Arbeitsplatzsysteme in einer kritischen Spirale befinden. „Wir stellen fest, dass das aufwändige Management der dezentralen Arbeitsplatzsysteme immer häufiger vorne auf die Agenda gestellt wird.“ (dsc)