Floppy-Bug: Toshiba zahlt 23 Millionen an US-Regierung

Toshiba zahlt der US-Regierung wegen Lieferung "defekter" Notebooks 23 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Die US-Regierung hatte sich an einer Sammelklage gegen Toshiba beteiligt, in der es um einen defekten Diskettenlaufwerk-Controller ging.

Die jetzt vereinbarte Zahlung an die US-Regierung ist Bestandteil einer außergerichtlichen Einigung. Toshiba war im vergangenen Jahr von mehreren Sammelklagen überzogen worden, nachdem zwei Privatanwender einen Defekt in einem in Notebooks verwendeten Diskettenlaufwerk-Controller entdeckt haben. Im Fall der US-Regierung gesteht der japanische Konzern neben der einmaligen Zahlung außerdem einen Rabatt in Höhe von 10,5 Millionen US-Dollar auf künftige Bestellungen zu.

Der Fehler soll unter Umständen beim Speichern auf Diskette zum Verlust von Daten führen. Toshiba hatte den Fehler bestätigt und Patches dafür angeboten. Dass tatsächlich Daten verloren gingen, ist zwar nicht belegt, Toshiba entscheid sich dennoch für eine außergerichtliche Einigung und stellte eine Milliarde US-Dollar für mögliche Forderungen zurück. (uba)