FlashMate: Festplattenzugriff ohne CPU und Windows

FlashMate heißt die Erweiterung für Festplatten, mit der man selbst dann auf Daten und Applikationen zugreifen kann, wenn der Rechner ausgeschaltet ist.

In der Regel überlegt es man sich zweimal, ob man extra den PC anschaltet, nur weil man ganz schnell einen Song anhören, eine Adresse heraussuchen oder ein spezielles Foto betrachten will. Auch nach Jahrzehnten der PC-Entwicklung zählt der Bootprozess immer noch zu den nervigsten Erfahrungen im Rahmen der "User Experience". Die kalifornische Firma Silicon Storage Technology (SST) verspricht nun Abhilfe – den Zugriff auf die Daten, ohne den Rechner starten und Windows beim Warmlaufen zuschauen zu müssen. Möglich werden soll dies über eine Erweiterung für Festplatten, die zusammen mit den taiwanischen Firmware-Spezialisten von Insyde Software entwickelt wurde.

"FlashMate" kombiniert Hardware, Speicherriegel, Firmware und Software in einem Subsystem, das die Festplatte eines Notebooks steuert. Laut Anbieter arbeitet das System mit dem "ReadyDrive"-Feature von Windows Vista zusammen und ergänzt herkömmliche Festplatten mit einem nichtflüchtigen Speicher. Nutzer können damit via USB auf ihre Daten und Anwendungen zugreifen, ohne die CPU in Gang zu setzen – also beispielsweise MP3-Files anhören, Outlook-Kontakte abfragen oder Daten auf den Rechner übertragen. Die ersten FlashMates sollen im zweiten Quartal 2008 verfügbar sein. (Computerwoche/hal)