Dual-Persona-Lösung

First Look: Samsung KNOX für Privatkunden

Die Funktionen

Wer nach diesen - je nach Download-Geschwindigkeit - drei bis 13 Minuten noch nicht die App geschlossen hat, ist nun endlich am Ziel angelangt: dem eigenen KNOX-Modus beziehungsweise -Container.

Geschafft: Der KNOX-Homescreen gibt sich relativ unspektakulär, kann aber angepasst werden.
Geschafft: Der KNOX-Homescreen gibt sich relativ unspektakulär, kann aber angepasst werden.

Dieser gibt sich wenig spektakulär mit eigenem (anpassbaren) Startbildschirm, auf dem bereits die Icons einiger vorinstallierter Apps platziert sind. Als Hinweis auf die Verschlüsselung (AES-256 FIBS) tragen die Apps an der rechten unteren Ecke das KNOX-Symbol in Form eines Schlüssellochs. Außerdem weist ein Symbol den Weg zurück zum normalen Homescreen.

Serienmäßig im KNOX-Container vorhanden sind etwa E-Mail, Kamera, Internet, Eigene Dateien, Galerie, Downloads sowie die Samsung-Apps S Memo und S Planner. Weitere teils kostenpflichtige, teils gratis erhältliche Apps gibt es im dazugehörigen KNOX-Appstore. Das Angebot ist mit unter 50 Einträgen aktuell aber nicht gerade umfangreich, selbst wenn Apps wie Polaris Office, ES File Explorer, Evernote oder Wunderlist wichtige Nutzungsbereiche abdecken.

KNOX Appstore: Aktuell stehen 44 Apps zum Download bereit, darunter einige gute Bekannte. (Stand:22.01.14)
KNOX Appstore: Aktuell stehen 44 Apps zum Download bereit, darunter einige gute Bekannte. (Stand:22.01.14)

Man darf bei dieser leichten Kritik allerdings nicht vergessen, wozu der Container eigentlich gedacht ist und diese Aufgabe erfüllt KNOX ziemlich gut: So sind etwa Screenshots nicht möglich, auch das Kopieren und spätere Einfügen von Text (etwa aus S-Memo) funktioniert nur innerhalb des KNOX-Containers. Hundertprozentig klappt die Trennung zwischen Beruflichem und Privatem allerdings nicht: Während man bei der Installation von KNOX mit leeren Ordnern und einem frischen Browser startet, werden die Kontakte und Telefonie (einschließlich Verlauf) mit dem offenen, privaten Bereich geteilt. Eine klare Trennung ist ohne die Möglichkeit von zwei verschiedenen Rufnummern aber sowieso nicht machbar.