Wildwuchs bei den Kosten
Firmen verprassen Geld bei Smartphones
Es scheint so einfach zu sein mit den Smartphones und der mobilen IT: Da gibt es also diese smarten und handlichen Dinger, mit denen sich fast alles anstellen lässt. Kennt man aus dem privaten Alltag und findet man prima. Weil die Teile gar so clever und praktisch sind, leuchtet auch ihr potenziell enormer Nutzen fürs Arbeits- und Geschäftsleben ein. Es ist allerdings genauso klar, dass die Ausrüstung eines Unternehmens mit dieser Technologie und die Entwicklung einer passenden Strategie dafür ungleich tückischer sind.
Analysten der Experton Group bestätigen das zum einen und geben Hilfestellung zum anderen: Ein Befragung von Experton zeigt, dass deutsche Firmen beim Einkauf von Smartphone-Geräten bisher regelrecht prassen. Von diesem Befund ausgehend entwickeln die Analysten ein Kalkulationsskelett, auf dem Firmen aufbauen können.
Experton warnt vor überstürzten Sprüngen ins Smartphone-Abenteuer und rät dazu, sich erst einmal die nötige Zeit für eine umfassende Gesamtkostenberechnung zu nehmen. In die Kalkulation des "Total Cost of Ownership" (TCO) gehören sämtliche quantifizierbaren Größen: die Kosten für Hardware, Software der Endgeräte, Infrastruktur und Software für das Smartphone-Management, für internes Personal und externe Dienstleistungen, für Schulung der IT-Abteilung und der Anwender sowie Providergebühren. "Zusätzlich spielen Überlegungen zu einigen strategischen Faktoren eine wesentliche Rolle im Rahmen der Plattformentscheidung", sagen die Analysten Frank Heuer und Axel Oppermann. Gemeint sind etwa Verfügbarkeit und Support von Unternehmensanwendungen, Anwendungsentwicklung und -integration sowie Sicherheitsfragen.