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Firmen unterschätzen den Wert von Netzwerkdaten

Ferner ließen sich branchenübergreifend über Namens- und Adressanalysen unter Einbeziehung mikrogeographischer Daten Familienverbünde und Hausgemeinschaften identifizieren und problematische Dubletten im Datenbestand aussortieren.

"Viele Unternehmen verkennen den Wert, der in den Kundendaten verborgenen Netzwerk-Informationen liegt, oder vermuten hohen Aufwand, wenn es darum geht, diese Datenschätze zu heben" erklärt Gerngross. Tatsächlich sei der Aufwand jedoch oft überschaubar, da die entsprechenden Daten häufig schon im eigenen Data Warehouse vorlägen. "Man muss sie nur erkennen und nutzen", so der Experte.

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Die Analysten sehen ein breites Spektrum an Einsatzbereichen für eine neue Generation von BI-Analysen. Zum einen könne das Kundenwissen erweitert werden, etwa welche Kunden besonders viele Beziehungen zu anderen Kunden haben oder wer als Experte Produktwissen an andere Kunden weitergibt. Gerngross: "Indem Schlüsselfiguren ausgemacht werden, die häufig Botschaften glaubhafter vermitteln können als eine eigene Kampagne es vermag, lässt sich die Effektivität von Marketing-Initiativen steigern". Zum anderen fließe das Weiterempfehlungspotenzial in die Ermittlung des Kundenwertes ein, wodurch sich Fehler in der Klassifizierung vermindern lassen sollen.