Jedes zweite Unternehmen betroffen

Firmen gehen beim Löschen von Daten zu nachlässig vor

Problem: Der Wiederverkauf

Die Umfrage unter mehr als 1.500 Teilnehmern aus zwölf Ländern in Nordamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum ergab zudem, dass vier von zehn Unternehmen gebrauchte Festplatten an andere Personen weitergeben. Weitere 22 Prozent wissen nicht, was mit ihren alten Computern überhaupt geschieht. Dramatisch ist, dass über 60 Prozent der Firmenrechner auf dem Second-Hand-Markt noch voll intakt sind und vertrauliche Geschäftsdaten besitzen.

"Die Unternehmensgröße darf bei der Löschung von vertraulichen Geschäftsunterlagen keine Rolle spielen. Aus diesem Grund sind entsprechende Lösungen, die sicherstellen, dass Daten endgültig gelöscht werden, in die internen Pläne für Datensicherheit und Business Continuity zu integrieren", so Böhret gegenüber pressetext. Beim Einsatz von Datenlöschungs-Software sollten Unternehmen nachprüfen, ob Daten zurückgeblieben sind und dies dokumentieren.

Was Know-how in Verbindung mit moderner Technik leisten kann, zeigt sich am Beispiel der Raumfähre Columbia. Fachleute konnten sogar die Inhalte einer Festplatte nach dem Absturz der Raumfähre retten und so Informationen wiederherstellen. Zu den sichersten Methoden, die Daten unwiederbringlich verschwinden zu lassen, gehört neben der Überschreibung durch den Profi auch das Verfahren mit einem Magnetfeld, wodurch das Gerät unbrauchbar wird. (pte/fho)