3D im Browser

Firefox: 3D-Unterstützung mit WebGL

3D-Anwendungen ohne Plug-ins

"Grundsätzlich wäre WebGL eine schöne Sache. Ob es sich bei Spiele-Entwicklern durchsetzt, kommt aber vor allem darauf an, ob auch Microsoft bei der neuen Technologie mitmacht. Würde sich Microsoft nicht beteiligen, würde man viele User ausschließen, die beispielsweise in der Mittagspause eine Runde spielen möchten, in der Firma jedoch nur den Internet Explorer verwenden können, weil die Installation alternativer Browser auf Firmenrechnern oft nicht möglich ist", so Christian Kaufmann, Geschäftsführer beim deutschen Spiele-Entwickler Aruba Studios, im Gespräch mit pressetext. "Als Spiele-Hersteller muss man darauf achten, seine Produkte für die breite Masse verfügbar zu machen. Unterstützt der Internet Explorer WebGL nicht, wird man eher weiterhin auf Plugins wie Flash und Silverlight setzen", sagt er. Denkbar sei bei Microsoft beispielsweise auch, dass man sich auf die proprietären Lösungen Silverlight und DirectX konzentriert.

Die grundsätzliche Funktion von WebGL ist, mithilfe einer JavaScript-Anbindung des Browsers an die OpenGL-Schnittstelle 3D-Anwendungen ohne zusätzliche Plug-ins zu ermöglichen. Dadurch eröffnen sich umfangreiche Möglichkeiten, beispielsweise für 3D-Spiele im Browser oder virtuelle Touren durch Museen. Zuletzt hatte auch Google bereits mit einer eigenen 3D-Technologie für Chrome namens O3D aufhorchen lassen. Offenbar fährt man beim Suchmaschinenriesen vorerst zweigleisig und unterstützt sowohl WebGL als auch O3D. (pte/mje)