Was ändert sich in der neuen Version?

Firefox 3.0 im Detail

Weitere Änderungen und Verbesserungen im Überblick

Gecko 1.9

Firefox 3 enthält erstmalig die neue Version 1.9 der Rendering-Engine Gecko. Bei der neuen Version gab es unter anderem Verbesserungen beim Rendering von Websites. Mit dabei ist auch eine neue Grafik-Engine, die schneller beim Rendern von Seiten werkelt, was sich insbesondere bei grafisch anspruchsvollen Applikationen bemerkbar machen soll. Außerdem erfolgt eine weichere Darstellung von Objekten und eine höhere Textqualität. Für die in Firefox 3 enthaltene neue Zoom-Funktion für Websites ist die Open-Source-Bibliothek Cairo zuständig, die Teil der verbesserten Grafik-Engine ist.

Verbesserte SVG-Unterstützung

Die Unterstützung von SVG (skalierbare Vektorgrafiken) ist seit Firefox 1.5 im Browser enthalten und wurde in Firefox 3 nochmals verbessert. Hinzugefügt wurden neue Möglichkeiten für Texte, neue Filter für Beleuchtungseffekte und eine gekachelte Darstellung. Im Vergleich zu Firefox 2 wurde das Rendern von SVG-Inhalten um bis zum Faktor 3 verbessert.

Neu: APNG-Unterstützung

Neu in Firefox 3.0 ist die Unterstützung von APNG-Dateien (Animated Portable Network Graphics), mit denen einfache Animationen bei vollem Farbumfang und Transparenz möglich sind.

ICC-Farbprofile

Ebenfalls neu sind die von Anwendern aktivierbaren ICC-Farbprofile (International Color Consortium), die eine exakte Darstellung von Druckfarben im Web ermöglichen.

Überarbeitete HTML Rendering-Engine

Die in Gecko enthaltene Rendering-Engine für HTML wurde verbessert und erweitert. Die Engine arbeitet nun effizienter und schneller beim Layout von Websites. Außerdem besteht Firefox 3 den ACID2-Test und erfüllt damit alle wichtigen Spezifikationen des Web Standard Project für HTML und CSS 2.1.

Neue Speicherverwaltung

Bei Firefox 3 und Gecko 1.9 haben die Entwickler Wert auf einen geringen Speicherbedarf gelegt, vor allem dann, wenn der Browser längere Zeit läuft. Der neue XPCOM-Cycle-Collector verwaltet ungenutzten Speicher und gibt diesen frei, um den Speicherbedarf zu begrenzen. Außerdem haben die Entwickler die Speicherverwaltung JEMalloc von FreeBSD auf Firefox portiert, die sich ebenfalls um eine effizientere Ausnutzung des Speichers kümmert. Laut Angaben der Entwickler wurden mehrere hundert Speicherlecks in Firefox 3 gestopft.

Web-basierte Anwendungen

In Firefox 3 lassen sich Web-basierte Anwendungen als Standardprogramme definieren. Wenn beispielsweise der Anwender Google Mail als Web-Mail-Client definiert und später auf einer anderen Website auf einen Mailto-Link klickt, dann landet er automatisch bei der Mail-Verfassen-Oberfläche von Google Mail.

Mikroformate

Die native Unterstützung von Mikroformate erlaube es Add-ons, Metadaten über ein spezielles API zu extrahieren und zu verarbeiten.

Offline-Speicherung

Web-Entwickler haben die Möglichkeit, die neue Offline-Speicherung von Firefox 3 zu verwenden, bei der Daten auf dem Rechner des Anwenders gespeichert werden und somit Online-Anwendungen auch im Offline-Modus funktionieren.