Final: Serial-ATA II mit 300 MByte/s

SATA II Port Multiplier

Als reine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist bei Serial-ATA für jedes Laufwerk ein eigenes Schnittstellenkabel nötig. In Desktop-PCs ist dies nicht weiter störend, bei Servern mit mehreren externen Speichersystemen jedoch hinderlich.

Auf dem Intel Developer Forum im Frühjahr 2003 wurde für die Serial-ATA-II-Spezifikation ein Port-Multiplier vorgestellt. Dieser teilt den Datenstrom an einem Serial-ATA-Port auf bis zu vier Devices auf. Der Port-Multiplier ist in seiner Funktion mit einem USB-Hub vergleichbar.

Allerdings müssen sich die angeschlossenen Geräte die Bandbreite eines Kanals von 150 MByte/s (1000er Basis) teilen. Aktuelle Serial-ATA-Festplatten erreichen sequenzielle Datentransferraten von über 50 MByte/s. Bereits bei drei Laufwerken ist dann nicht mehr genügend Bandbreite vorhanden - die Performance wird begrenzt. Mitte 2004 soll die nächste Serial-ATA-Generation mit 300 MByte/s (1000er Basis) genügend Bandbreite bieten, um selbst vier Platten ohne Leistungsverlust über nur ein Kabel anzusteuern.

Erste Prototypen von Port-Multipliern wurden auf dem Frühjahrs-IDF 2003 von Marvell und Silicon Image bereits vorgestellt. Der Einsatz in Storage-Lösungen erlaubt dann bei vier Serial-ATA-Ports insgesamt 16 Festplatten im Betrieb. Eine derartige Storage-Box böte mit 150-MByte/s-Ports insgesamt eine Bandbreite von 600 MByte/s. Eine Kaskadierung der Port-Multiplier erlaubt die Spezifikation nicht.