Final: Serial-ATA II mit 300 MByte/s

Protokoll

Das Übertragungsprotokoll für Serial-ATA ist symmetrisch mit Quittungsbetrieb. So ist die Übertragung gesichert und die Steuerung kann von beiden Seiten erfolgen. Die BER (Block Error Rate) soll bei zirka 10 exp-12 liegen. Das bedeutet, dass im Durchschnitt bei der Übertragung von einer Billion (10 exp12) Blöcken ein unkorrigierter Fehler auftreten kann.

Serielle Übertragungen arbeiten vorzugsweise ohne eigene Taktleitung auf der Übertragungsstrecke. Daher muss der Empfänger den Takt aus den Daten ableiten. Es dürfen dabei keine zu langen Sequenzen ohne Flankenwechsel auftreten, da der Empfänger sonst nicht mehr zuverlässig synchronisieren kann. Um dies zu vermeiden, kommt die bereits erwähnte 8B/10M-Kodierung auf der Übertragungsstrecke zum Einsatz.

Technische Daten von Serial-ATA

Parameter

Wert

Spannungshub für LVDS (mV)

+250/-250

Bitdauer (ps)

666,66

Kabellänge (m)

kleiner 1

Verluste durch Reflexion, Kabel und Übersprechen (%)

kleiner 45

Jitter bei 5-500 Zyklen (ps)

21-40

Die Software-Kompatibilität ist bis zur Registerebene definiert. Der Quittungsbetrieb ist also auf die darunter liegende Ebene beschränkt. Damit ist die Übertragungsstrecke abgesichert. Der Transfer zwischen der Anwendung und dem lokalen Sender/Empfänger-Baustein ist, wie bisher, nicht sonderlich geschützt. Die mögliche Übertragungsrate soll Serial-ATA automatisch ermitteln, wie dies auch bei neueren SCSI-Versionen üblich ist.