Fifa kritisiert Datensammelwut bei Fußball-WM

Der Fußball-Weltverband Fifa hat die Datensammelwut des deutschen Organisationskomitees beim Ticketverkauf für die Weltmeisterschaft 2006 kritisiert.

In einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) sagte Fifa-Generalsekretär Urs Linsi, dass die absolute Kontrolle der Zuschauer im Fußball eine Novität sei. So entsprechen die hohe Überwachung und das Zusammentragen von Informationen über die Zuschauer nicht der Mentalität der Fans.

Der Ticketverkauf wird vom deutschen Organisationskomitee geregelt. Um den Schwarzmarkt einzudämmen, wurde auf jeder Eintrittskarte ein Chip integriert. Darauf sind persönlichen Daten des Käufers gespeichert. Nur wenn die Daten auf Personalausweis und Eintrittskarte übereinstimmen kommt der Fan ins Stadion. "Damit begann der Ärger", sagte Linsi und spielte damit auf den Streit zwischen Sicherheitsexperten und Datenschützern an.

Für die WM 2010 überlege man bei der Fifa, ob man den Ticketverkauf wieder selbst organisieren sollte. "So viele Daten wie die Deutschen werden wir beim nächsten Turnier nicht speichern", sagte Linsi. (mth)

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