Fibre Channel Switches: Die Schaltzentrale des SAN

Switched-Fabric in SAN-Architekturen

"Ein Switched-Fabric-SAN bietet ein Maximum an Skalierbarkeit und Performance", erläutert Bernd Widmaier, Sales Director von Starline. Zudem erlauben die Geräte den Aufbau eines Speichernetzes mit räumlich getrennten Storage-Einheiten. "Im Gegensatz zu FC-AL (Fibre Channel Arbitrated Loop) handelt es sich bei Switched-Fabric um eine Non-Blocking-Architektur, die es mehr als einem Port erlaubt, zur gleichen Zeit mit einem anderen zu kommunizieren", sagt Patrick Lenz, Technical Director beim Wiesbadener Systemhaus Topmedia. "Point-to-Point-Architekturen verbinden zwei Geräte direkt und somit ohne Switch oder Hub miteinander." Diese Konstellation findet sich vorwiegend bei DAS sowie der Anbindung von Datensicherungsgeräten an einen Backup-Server.

"Die Verbreitung von FC-Switches macht FC-AL-Architekturen im Design von SANs zur Verbindung externer Devices zunehmend unattraktiv", bestätigt auch André Hirschberg, Projektvertrieb bei Cristie. "Im Gegensatz zur Switched-Architektur teilt sich die Bandbreite zwischen allen Ports und reduziert sich somit entsprechend." Point-to-Point-Verbindungen seien aus Kostengründen sinnvoll, wenn ein Storage-Device nicht an mehrere Hosts "geshared" werden soll. Die Vorteile von Switched-Fabric liegen laut Hirschberg klar auf der Hand: Eine hohe Geschwindigkeit, Verwaltbarkeit, Name-Service (Übersicht der Hosts/Devices an den Ports), Security (über Zoning) und Redundanz seien in heutigen Storage-Umgebungen unabdingbar.

"Als Nachteil ist der höhere Konfigurationsaufwand der Geräte zu sehen", konstatiert Hirschberg. "Auch die immer noch recht hohen Kosten für Switches schrecken bisher viele Anwender ab."