Die 40 wichtigsten Tipps zur Virtualisierung

Fehler bei der Server- und Storage-Virtualisierung vermeiden

Die Virtualisierung von Server und Storage wird gerne als universelles Heilmittel angepriesen. Doch schnell entwickelt sich die Umstellung zum technischen und finanziellen GAU. Unsere Tipps zur Virtualisierung helfen, die klassischen Fehler zu vermeiden.

Virtualisierung wird bis zum Jahr 2012 der wichtigste Trend im Server-Markt sein. Davon geht jedenfalls der Marktforscher Gartner aus. Unternehmen sollten sich aber nicht blindlings darauf stürzen, ihre Server-Farmen zu virtualisieren. Denn einige Fehler bei der Virtualisierung haben sich inzwischen zum Klassiker entwickelt – und werden dennoch immer wieder gemacht. TecChannel hat nachstehend die wichtigsten Tipps zur Planung und zum Betrieb virtueller Umgebungen zusammengestellt.

Generelle Tipps zur Virtualisierung

Lieber klein anfangen

Hersteller und Consultants empfehlen die Server-Virtualisierung im großen Maßstab. Besser ist es indes, aus Kosten-, Management- und kultureller Sicht erst einmal klein anzufangen. Zunächst sollte man sich laut Gartner auf Server-Konsolidierung, Kostensenkung und bessere Hardwareausnutzung konzentrieren. Erst dann kann man die nächste Phase angehen und neue Services bereitstellen oder die Qualität und Geschwindigkeit von Services verbessern.

Virtualisierung ganzheitlich angehen

Unternehmen, die sich einen Fahrplan für die Virtualisierung von x86-Servern zurechtlegen, müssen darauf achten, dass künftig auch Desktop-, Applikations-, Speicher- und Netzwerkvirtualisierung in dieses Konzept passen. Die verschiedenen Zuständigkeiten für Server, Netzwerk, Speicher, Sicherheit und Anwendungen sowie der daraus resultierende Mangel an Kommunikation können die Umstellung deutlich erschweren.

Die richtigen Anwendungen virtualisieren

Nicht jede Applikation eignet sich gleich gut für die Virtualisierung. Speziell Anwendungen mit hohen Input/Output-Anforderungen arbeiten auf virtuellen Maschinen zuweilen ineffizient; Applikationen, die vorhandene Hardware effektiv auslasten, bringen wiederum virtualisiert keine Kostenersparnis. Am besten fokussiert man sich zunächst auf ältere und kleinere Packaged Applications.

Richtig Gruppieren

Oft werden bei Virtualisierungsprojekten allein technische Aspekte berücksichtigt. Es wird analysiert, welche Ressourcen die zu virtualisierenden Systeme im Schwerpunkt benötigen: Manche erfordern einen großen Arbeitsspeicher, andere benötigen eher leistungsfähige Prozessoren. Verschiedene Klassen von Applikationen werden dann zusammen auf einem Server konsolidiert, damit die verfügbaren Ressourcen gleichmäßig ausgelastet sind. Wichtig ist es hier aber auch, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu kennen und zu berücksichtigen. Kommunizieren etwa zwei virtuelle Maschinen (VMs) in hohem Maße miteinander, ist es sinnvoll, beide Systeme auf einem physikalischen Server laufen zu lassen.