Neues Community-Linux von Red Hat

Fedora 16: Neuerungen für Cloud Computing und Virtualisierung

Das Community-Linux Fedora gibt es ab sofort in der Version 16. Schwerpunkt des neuen Release liegt auf Cloud-Computing und Virtualisierung.

Fedora, die kostenlose Linux-Community-Distribution von Red Hat Linux, gibt es nun in der Version 16. Sie bringt vor allem Neuerungen in den Bereichen Cloud Computing, Virtualisierung und GNOME. Fedora 16 enthält HekaFS 0.7, eine für die Cloud ausgelegte Version von GlusterFS. Dieses stellt cloud-fähige verteilte Dateisysteme bereit. Mit dem Web-User-Interface Aeolus Conductor werden Cloud-Instanzen in verschiedenen Cloud-Typen erzeugt und verwaltet. Zusätzlich enthalten sind die Cloud-Hochverfügbarkeitslösung Pacemaker sowie die Openstack-Tools, mit denen Cloud- und Storage-Lösungen konfiguriert und betrieben werden können.

In Sachen Virtualisierung wurde das Display-Protokoll SPICE erweitert. Außerdem kam ein neuer Lock-Manager für virtuelle Maschinen hinzu. Dieser verhindert, dass Benutzer dieselbe virtuelle Maschine mehrmals starten können. Außerdem sorgt der Lock-Manager dafür, dass eine Festplatte nicht von zwei unterschiedlichen virtuellen Maschinen genutzt werden kann. Mit der Virt-manager Guest Inspection kann der Benutzer schließlich noch im Read-only-Modus Gastdateisysteme und die Windows-Registry betrachte.

Als Desktop-Umgebung wird in Fedora 16 das neue GNOME 3.2 eingesetzt. Der Desktop bietet unter anderem verbesserte Chat-Fähigkeiten. Die Anwendungen Dokumente, Kontakte und Kalender können Daten lokal, aber auch im Netz ablegen. Die Anwendung Online-Konten verwaltet diese Speicherorte dann zentral; Dokumente, Kontakte, Empathy, Evolution und das Kalender-Applet verwenden diese automatisch. (Thomas Hümmler)