FB-DIMM vs. Registered-DIMM

FB-DIMM: Technologie und Zukunft des Server-Speichers

Speicherausbau und Routing

Maximal adressiert die FB-DIMM-Technologie 288 DDR2-Chips pro Speicherkanal. Demgegenüber begnügt sich das herkömmliche Registered-DIMM-Verfahren mit 72 Chips. Legt man acht Daten- und einen ECC-Baustein zu Grunde sowie DIMMs mit 1 GByte x 4 DRAMs, ergibt sich eine maximale Speicherkapazität von 8 GByte (zwei Speicherbänke/Kanal) bei einem herkömmlichen DDR2-Speicher-Controller mit Dual-Channel und DDR2-800 Bestückung. Demgegenüber steht eine maximale Speicherkonfiguration von bis zu 192 GByte (zwei Bänke pro DIMM) bei FB-DIMM. Möglich ist dies durch einen Sechs-Channel-Speicher-Controller und acht DIMMs mit je zwei Speicherbänken pro Kanal.

Ein weiterer Vorteil der FB-DIMM-Architektur ist das einfache Routing durch die geringe Anzahl von Signalleitungen und das differenzielle Übertragungsverfahren. So benötigen DDR2-Registered-DIMMs für einen Kanal mindestens zwei Routing-Layers und einen zusätzlichen Layer für die Stromversorgung. Dagegen begnügt sich das FB-DIMM-Design mit zwei Layern inklusive Stromversorgung. So können zum Beispiel auf einem Sechs-Layer-Mainboard vier FB-DIMM-, aber nur zwei Standard-DDR2-Speicherkanäle untergebracht werden.

Im Gegensatz zur aktuellen parallelen Speicherbus-Architektur kann bei der FB-DIMM-Datenübertragung auf kompliziertes serpentinenartiges Routing verzichtet werden. Denn die Technologie arbeitet mit asynchronen seriellen Datenleitungen. Dies ermöglicht ein Weg-optimiertes Routing zwischen Speicher-Controller und den DIMM-Modulen und spart somit Routing-Fläche.