Fall Microsoft: EU-Entscheidung bis zum 1. Mai

Das seit Jahren andauernde EU-Kartellverfahren gegen den US-Software-Giganten nähert sich dem Ende. Eigenen Angaben zufolge will die Behörde bis zum 1. Mai, dem Tag der EU-Erweiterung, den Prozess abschließen.

Nach dem Beitritt von zehn neuen Staaten in die Union werde die Entscheidung in der Kommission noch schwieriger werden, hieß es am Dienstag in Brüssel.

Wie ein Sprecher der EU-Wettbewerbskommission mitteilte, habe die Behörde eine "Entscheidungsskizze" entworfen. Dabei werde sich die EU-Kommission an den im August bekannt gegebenen Richtlinien orientieren.

Im August 2003 schickte die Kommission dem Software-Konzern Beschwerdepunkte zu. Die Behörde wirft Microsoft vor, auf rechtswidrige Weise seine beherrschende Stellung im Markt für PC-Betriebssysteme auf den Markt der einfachen Server-Betriebssysteme erweitert zu haben. Wettbewerbswidrig sei auch die Kopplung des Windows-PC-Betriebssystems mit dem Windows Media Player, hieß es weiter.

Ein illegales Geschäftsverhalten wird von Microsoft bestritten. Das Kartellverfahren hätte ursprünglich im August vergangenen Jahres beendet werden sollen. (bsc)

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